Unterhaltsame Pressekonferenz zum Kölner Kalendarium 2014

Bei der Vorstellung des Kölner Kalendariums 2014 konnten sich die Gäste gestern kaum voneinander trennen: Archiv und „Freunde“ hatten zur Präsentation Menschen eingeladen, die ihre Erinnerungen an die alte Kölner Sporthalle teilten. Unter dem Motto „Geschichte – Nostalgie – Kult. Die Kölner Sporthalle im Plakat“ enthält der neue Kalender Plakatmotive aus den Beständen der Kölner Sportstätten GmbH, die das Historische Archiv 1997/98 übernommen hat.

Fünf von zwölf Kalendermotiven. Foto: Rainer Buttkereit
Fünf von zwölf Kalendermotiven. Foto: Rainer Buttkereit
Einer spielt falsch – Niedecken weiß wer.
Einer spielt falsch – Niedecken weiß wer. (Foto: Elke Wetzig/CC-BY-SA)

Franz Wendland, ehemaliger Chef der Sporthalle, sowie Wolfgang Niedecken und Stephan Brings kamen ins Erzählen: wie Wendland einmal mit Marie-Luise Nikuta auf einem Elefanten in die Halle geritten war, wie Niedecken schon als Kind immer „unter der Uhr“ gesessen hatte und wie er nicht nur mit seinem Vater „Holiday on Ice“, sondern natürlich auch die großen Rockkonzerte miterlebt hatte. Stephan Brings huldigte den großen Fußspuren, in die er mit seiner Band trat, und erzählte, daß sie sich alleine nie getraut hätten, in dieser Halle aufzutreten, wenn ihr Management sie nicht überredet hätte.

Einig war man sich, dass in Köln eine Halle dieser Größe und mit dieser Atmosphäre fehlt, aber dann konzentrierte man sich doch wieder auf die Hauptsache: die „sensationellen“ Kalendermotive aus den Beständen des Archivs. Brings in „beinahe lasziver“ Pose mit nacktem Oberkörper, Boxen, Sechstagerennen, Frank Zappa, Lachende Sporthalle und einiges mehr. Und wer auf dem BAP-Plakat der Pik Sibbe Tour von 1994  genau hinschaut, kann erkennen, daß einer am Tisch eindeutig zu viele Pik-Sieben auf der Hand und unter dem Tisch hält …

Die Freunde des Historischen Archivs finanzieren im achten Jahr in Folge den Kalender, und wir freuen uns, daß mit diesem Projekt einmal mehr deutlich wird, welche hochspannenden Geschichten sich hinter den Beständen der Institution verbergen. Eine Plakatausstellung und eine weitere Gesprächsrunde zur Sporthalle sind bereits geplant und wir sind sicher, dass sie Zulauf finden.

Sensationell übrigens auch der Preis für den Kalender im großzügigen Din-A2-Format: für 15 Euro gibt es ihn in vielen Buchhandlungen, auf unseren Veranstaltungen, bei KölnTourismus und natürlich im Lesesaal am Heumarkt. Mitglieder des Förderverein erhalten ihn kostenlos (Motive als PDF ansehen)