Ausstellung in Kooperation mit Studierenden der Universität zu Köln
05.12.2017 bis 09.03.2018
Ort: Historisches Archiv der Stadt Köln, Heumarkt 14, 50667 Köln
Öffnungszeiten: Dienstags – Sonntags 10-16.30h, Mittwochs 10-19.30h
Eintritt frei
Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) ist v.a. durch seine Tätigkeit als Sammler von Kunstschätzen aller Art und durch den Umstand, dass er diese der Stadt Köln als Grundstock für ihre Museen vererbte, bis heute aus dem Kölner Kulturleben nicht wegzudenken. Die Begegnung mit ihm ist kaum zu vermeiden, sei es in den Museen, sei es auf Straßen und Plätzen. Der Mensch Wallraf und seine vielfältigen sonstigen Aktivitäten als Sammler sowie in Politik- und Kulturleben sind einer breiten Öffentlichkeit jedoch kaum bewusst. Bei ihm liefen viele Fäden von Kunst, Wissenschaft, Politik, Religion, Wirtschaft und Stadtentwicklung Kölns in einer bewegten Zeit zusammen, er war zugleich Rebell und unbequemer Untertan wie konservativer Geistlicher, Sammler und Bewahrer von Kunstschätzen, Netzwerker in viele Richtungen sowie Karnevalist. Nach seinem Tode wurde der „Erzbürger“ und Gründervater der meisten städtischen Museen und Sammlungen zum Kölschen Heros verklärt, sein tatsächliches Wirken wurde von manchem urbanen Mythos überlagert.
Die Idee einer durch Studierende gestalteten Ausstellung zu Wallraf führt wieder zurück zu etablierten Zugängen zu Geschichte. Zugleich schafft sie aber etwas Neues, weil die Ausstellung und der virtuelle Raum verknüpft werden.Ein „Crashkurs-Video“ gibt es auf YouTube zu sehen: