Ausstellung aus Anlass des 500jährigen Reformationsjubiläums im Historischen Archiv der Stadt Köln
vom 06.04.-12.11.2017
Heumarkt 14, 50667 Köln
Di – So 10.00-16.00 Uhr
Mi 10.00-19.00 Uhr
Eintritt frei
Toleranz im Wortsinne ist die Duldung einer anderen Religion oder Konfession. Heute geht man in der Regel über diese Duldung hinaus und verbindet mit Toleranz auch Respekt und Achtung. Eine Wertung, ob der Glauben des jeweils anderen „wahr“ oder „falsch“ ist, ist damit nicht mehr verbunden, und auch den Staat geht diese Frage nichts mehr an.
Die Ausstellung widmet sich dem Thema aus Anlass des 500. Jubiläums der Reformation am Beispiel der Kölner Stadtgesellschaft. Sie richtet ihren Scheinwerfer daher nicht auf die großen Geister der jeweiligen Epoche, die Toleranz forderten oder ablehnten, sondern auf die Kölner unterschiedlicher Religionen und Konfessionen im Alltag vom Spätmittelalter bis in die heutige Zeit.
Die Ausstellung kann nicht den Anspruch vertreten, eine abschließende Geschichte der Toleranz in Köln oder der hier vertretenden Religionsgemeinschaften zu präsentieren. Vielmehr leuchtet sie die Spannweiten des Kölner Alltags über die Jahrhunderte hinweg anhand von Schlaglichtern und Beispielen aus. Dabei beschränkt sie sich auf den Bereich der religiösen Toleranz, um den Gegenstand nicht ins Uferlose auszuweiten. Themen wie Toleranz gegenüber fremden Kulturen, anderen weltlichen Lebenseinstellungen oder sexuellen Orientierungen werden daher genauso wenig behandelt, wie Intoleranz aus nicht religiösen, etwa rassistischen oder politischen, Gründen.