„Die Ulrepforte – ein lebendiger Erinnerungsort für 700 Jahre Stadtgeschichte“ (Vortrag und Führung)

Der nächste Vortrag im Rahmen der Mittelalterausstellung „Willkommen im alten Köln“ des Historischen Archivs der Stadt Köln führt am Dienstag, 14. Juni 2016 um 18 Uhr an die Ulrepforte, ein um 1220 erbautes Tor der mittelalterlichen Stadtmauer. Es zählt zu den bedeutenden Denkmälern Kölns. Mit zahlreichen heute noch sichtbaren Erweiterungsbauten ist es das einzige Gebäude dieser Art, an dem rund 700 Jahre Befestigungs- und Stadtgeschichte abzulesen ist.

Ulrepforte mit Kartäusermühle: Gemälde von Siegfried Glos
Ulrepforte mit Kartäusermühle: Gemälde von Siegfried Glos

Neben seinen Verteidigungsfunktionen ist das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte unter anderem als Mühlenturm, Lager der Seilerei Felten & Guillaume, Gaststätte und Ausflugsziel, Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg und seit 1955 als Domizil der „Roten Funken“ genutzt worden. Als weithin sichtbarer Turm erinnert die Ulrepforte in dieser Weise symbolträchtig an die Geschichte der Menschen im Süden der Stadt genauso wie an wichtige politische und gesellschaftliche Entwicklungen Kölns im rheinischen, deutschen und europäischen Kontext.

Ulrich Schlüter, Architekt und als Burgvogt der Roten Funken verantwortlich für die Ulrepforte, sowie Dr. Marcus Leifeld, Historiker sowie Herausgeber und Autor von Publikationen zur Geschichte der Kölner Befestigung, vermitteln die Geschichte und die aktuelle Nutzung der Ulrepforte als lebendiger Erinnerungsort für 700 Jahre Stadtgeschichte in einem Vortrag wie auch in einer Führung durch das historische Gebäude.

Veranstaltungsort: Ulrepforte, Sachsenring 42, 50667 Köln
Anmeldung notwendig: Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V., Postfach 250 333, 50519 Köln
oder per E-Mail: