Unter dem Titel „M’r welle en neu Stadt baue – Kölns Aufbruch in die Moderne“ zeigt das Historische Archiv mit Rheinischem Bildarchiv vom 20. Oktober 2023 bis 10. März 2024 anhand ausgewählter Quellen die Entstehung des modernen Kölns im 19. Jahrhundert.
Ausgangspunkt der Schau sind die handgefertigten und mit akribisch zusammengestellten Informationen versehenen Karten von Franz Anton Kreuter, der in einer frühen Pop-Up-Darstellung die Häuser hochklappbar gestaltete und damit eine dreidimensionale Ansicht der Plätze und Straßen ermöglichte. Diese Karten sind nicht nur eine Augenweide, sondern ein wichtiges Mittel zur Erforschung der Stadtgeschichte.
Kreuter bildete zahlreiche Bauten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit abbilden, die bald darauf durch Neubauten ersetzt wurden. Diese gingen ihrerseits in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs unter. So wird mit den Karten sichtbar gemacht, wie gravierend die Eingriffe in das Stadtbild waren.
Rund um die Karten von Kreuter greift die Ausstellung wichtige Themen der Stadtentwicklung Kölns auf, die als „Dauerbrenner“ auf der Agenda der Stadtplaner*innen standen und stehen: bezahlbarer Wohnraum, die Gestaltung der Domumgebung, die Lage des Hauptbahnhofes, die Gestaltung des Stadtzentrums und vieles mehr. So können Veränderungen, Anpassungen und Modernisierungen ausgehend von Kreuters „Bestandsaufnahme“ von Besucher*innen unter die Lupe genommen werden. Lassen Sie sich diese wunderbar kuratierten Einsichten nicht entgehen!
Die Ausstellung ist Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag von 9 bis 16:30 Uhr und Mittwochs von 9 bis 19:30 Uhr geöffnet und wird wieder von einem umfangreichen Programm begleitet, das Sie auch in unserem Veranstaltungskalender finden.