



Bestand 295 (Geistliche Abteilung), 79 B
Datierung: 1651
Maße: 25,0 x 32,5 x 11,5 cm
Einband: Pergamentband mit Pappdeckeln und Resten von textilen Schließenbändern
Buchblock: Papier
Umfang: 505 Blatt
Ein Kartular ist eine andere Bezeichnung für ein Kopiar. Bei einem Kopiar handelt es sich um eine Quelle, die Texte von Urkunden und Briefen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Abschriften enthält. In diesem Fall handelt es sich um eine Abschrift solcher Texte aus dem 17. Jahrhundert. Insgesamt wurden in dem Kartular 373 Texte überliefert. Sie setzten sich aus 41 Papst-, 17 Königs- und 315 Erzbischofsschreiben zusammen. Ein Kopiar oder Kartular wurde vom Urkunden-Empfänger angefertigt, um der Beschädigung (zum Beispiel durch häufige Benutzung) der wertvollen Originale vorzubeugen. Außerdem sollten Kopiare einen schnellen und genauen Überblick über Rechtstitel und Besitztitel ermöglichen und die Verwaltungsarbeit vereinfachen. Sie dienten auch Verlusten wichtiger Besitztitel, beispielsweise durch Brand oder Kriegseinwirkungen, vorzubeugen. Oft stellen Kopiare eine Ersatzüberlieferung für mittlerweile verlorengegangene Ausfertigungen, d.h. der Originale, dar.
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